Autorin: Michelle (Orange Planet)
Genre: Drama/ Romanze
Disclaimer: Die Figuren gehören Stephanie Meyer, ich leihe sie mir nur aus und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte
Rating: P18 (wegen Sex Szenen, sowie scharfen Worten)
Beta: Tiinkerbellx3
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Eine Katastrophe
Ich spürte etwas Hartes im Rücken und drehte mich automatisch in diese Richtung. Eine angenehme Wärme umhüllte mich und ich drückte mich intuitiv näher an den warmen Körper. Leicht spürte ich einen winzigen Windzug, in gleichmäßigen Abständen an meiner Wange. Vorsichtig schob ich mein Gesicht ein wenig tiefer, bis ich endgültig an die Wärmequelle stieß. Sie roch verdammt gut. Fast unmerklich, rieb ich mich an dem warmen Stoff, bis plötzlich ein Stöhnen erklang und ich aufschreckte.
„Oh verdammt“, sagte ich, als ich Edward neben mir entdeckte. Geschockt rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und schob meine Haarsträhnen hinters Ohr. Mein ganzer Körper sträubte sich davor hier zu sitzen und mich nicht an ihn zu schmiegen.
'Er würde es doch gar nicht merken', schlug Miss Unterbewusstsein vor. Eine Gänsehaut packte mich, als ich ihn beim Schlafen beobachtete.
Mein Körper kribbelte leicht und ließ mich erst jetzt bemerken, dass meine warmen Beine, von einer Hand umschlungen wurden, viel zu nahe an meinem Po und gewissen anderen Stellen. „Edward Cullen, nehm sofort die Hand da weg!“, schrie ich sofort los. Was dachte er sich überhaupt dabei? Hatte ich ihm nicht deutlich gesagt: Finger weg?!
Er schreckte Hoch und warf mich damit wieder aufs Sofa.
„Was zum Teufel...“, fing er an und ich schrie einfach weiter „genau, was zum Teufel tust du da?“, ich schob seine Hand von meinem Bein und warf sie angeekelt zu ihm herüber. Er sah mich mit großen Augen an, wohl noch nicht ganz wach und rieb sich dann die Augen.
„Es war eine verdammt lange Nacht, schrei nicht so“, stöhnte er und ich lachte schrill.
„Erde an Fickward! Aufwachen“, sagte ich nur und setzte mich erneut hin.
„Fickward?“, fragte er schockiert. Okay da war ich wohl etwas zu weit gegangen.
Doch statt einfach zu sagen ‚Sorry, war nicht so gemeint‘, musste ich natürlich sofort wieder einen draufsetzten und „ja genau du“, antworten. Wütend sah er mich an.
„Das hat man davon, wenn man mit jemandem wie dir zusammenwohnt!“, brüllte er fast und ich stieg über die Rückenlehne.
„Du willst dich beschweren? DU!?“, schrie ich und stampfte wie ein kleines Kind auf.
„Ich bin mit einer zwölfjährigen fass-mich-nicht-an Zicke zusammen gezogen“, er seufzte. „Können wir nicht einfach ficken und gut ist?“, fragte er mich ernsthaft und ich schlug mit einem der Sofakissen nach ihm.
„Du spinnst doch wohl!“, schrie ich und stampfte in mein Zimmer. Schnell zog ich mir eins von meinen Sommerkleidern an und dazu noch ein paar grüne Ballerinas. Heute würde ich neue Leute kennenlernen, normale Leute. Angezogen, mit einem Spritzer meines besten Parfüms, verließ ich mein Zimmer und sah Edward aus dem Augenwinkel. Er starrte mich böse an und schnauft.
„Also, wenn ich wiederkomme, ist der wütende Stier draußen, sonst schläfst du später dort“, sagte ich zickig und verließ die Wohnung.
Gemütlich schlenderte ich zum Aufzug, der mir am Tag davor schon ein leichtes Grinsen auf die Lippen gezaubert hatte und drückte den Knopf, leise ratterte der Aufzugschacht und die Türen schwangen auf. Verzückt stieg ich ein und lehnte mich an die schwarzen Innenausstattung, als im letzten Moment eine Hand auftauchte und die Türen sich erneut öffneten. Edward stieg ein, seine Haare immer noch verwuschelt von Schlafen und ignorierte mich gekonnt. Zu allem Überfluss fing er dann auch noch an zu Pfeifen. Krampfhaft unterdrückte ich den Drang, ihm gegen sein Schienbein zu treten und stürmte fast panisch an ihm vorbei, als die Türen aufschwangen. Vor mir entdeckte ich schon zwei Mädchen, sie hatten beide große Taschen bei sich.
„Hallo Ladys...“, sagte Edward sofort und ich stellte ihm Beinchen, woraufhin er sich vor den Mädchen auf dem Boden lang machte und die beiden gackernd davon liefen. Kichernd, verließ ich ebenfalls das Gebäude.
„Isabella!“, schrie er mir hinterher, doch dann wurde seine Stimme abrupt abgebrochen, als die Türen sich hinter mir Schlossen. Laut lachend, folgte ich den Schildern, die mich zu einer Fressmeile bringen sollte. Hier war es wirklich toll, fast tropisch.
„Hey zieh dich aus!“, ertönte plötzlich eine Männerstimme. Empört wollte ich mich schon umdrehen, als ich ein blondes, wirklich hübsches Mädchen entdeckte, was auf mich zu lief. Sie wirkte leicht panisch, was wohl von dem Arsch hinter ihr kam. Sie klammerte sich an meinen Rücken und flüsterte „hilf mir bitte“.
Zwei Große Jungs kamen um die Ecke, direkt auf uns zu und lachten.
„Oh hat das Prinzeschen Angst?“, lachte er.
„Hau ab“, schrie ich ihm schon von weitem entgegen.
„Sonst was?“, fragte der Andere.
„Binde ich dir deine Eier auf den Rücken!“ gab ich als Antwort. Beide lachten.
„Glaubst du ernsthaft, wir hätten Angst vor einem Mädchen?“. Langsam wurde mir das Ganze zu bunt und ich kam den Beiden entgegen. Meine rechte Hand schnellte hervor und landete unter seinem Kinn. Ich hätte eindeutig mehr Schaden angerichtet, wenn der zweite mich nicht von hinten gepackt hätte.
„Lass mich sofort los du Scheißkerl!“, schrie ich.
„Sonst was?“, fragte er wieder, doch dieses Mal war nicht ich es, die antwortete.
„Sonst schlägt dein Gesicht gleich auf dem Boden“, sagte Edward der mir wohl nachgekommen war. Beide Jungs drehten sich zu ihm um, doch sie ließen mich nicht los. Wütend holte ich aus und traf mit meinem Knie in die Weichteile des Jungen. Schreiend ließ er los und ich trat ihn um. Nun lag er halb im Beet und hielt sich die betroffene Stelle.
„Sei froh, dass ich nicht meine High Heels an habe!“, fauchte ich und trat ihm noch einmal gegen eines seiner Beine.
Der Zweite stand nur reglos neben dem ganzen Geschehen, bis Edward schließlich bei mir ankam und mich wegzog. Erst jetzt fielen unsere Blicke auf das blonde Mädchen.
„Alles Okay?“, fragte ich sie und rieb ihr den Rücken. Sie nickte nur stumm und sah zu den beiden Jungs herüber.
„Komm, ich glaube du kannst etwas zu Essen vertragen“, sagte ich. Zu dritt liefen wir um die letzte Kurve und kamen an den Imbissständen an. Erst jetzt merkte ich, dass ich zitterte, sogar meine Arme. Während ich meine Arme beobachtete, legten sich plötzlich zwei Hände auf sie.
„Alles in Ordnung?“, flüsterte Edward mir plötzlich ins Ohr. Ich nickte nur und sah zu dem blonden Mädchen, was mich traurig ansah.
„Tut mir wirklich leid, dich da mit hinein gezogen zu haben“, sagte sie doch ich schüttelte nur den Kopf.
„Du konntest ja nichts dafür“, ein schwaches, gezwungenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
„Ich bin übrigens Rosalie, aber du kannst mich Rose nennen, wenn du möchtest“, stellte sie sich vor. „Bella, Isabella Swan“, entgegnete ich. „Die Isabella Swan? Aus Apartment 17B?“, fragte sie und ich nickte verwirrt. Was war denn bitte an mir sooo besonders?
„Äh ja“, antwortete ich stattdessen verwirrt.
„Oh entschuldige, du gehörst nur zu den oberen vier der Schule, finanziell gesehen“, erklärte sie verlegen und ich lachte.
„Achso, naja im Grunde genommen, gehört das Geld ja meinen Eltern“.
Wir lachten bis Edward sich plötzlich an sie wandte.
„Ich bin Edward Cullen, sie ist meine Mitbewohnerin“, er deutete auf mich.
„Dich hab ich sofort erkannt“, sagte sie plötzlich zickig und ich sah sie verwundert an.
„Dich und deinen verwünschten Bruder Emmett Cullen“. Überrascht sah ich zu Edward, doch dieser Zuckte nur die Schultern, er schien genauso Ratlos.
„Sag nicht du hast mich vergessen?“, ihr klappte der Mund auf.
„Vielleicht sagt dir Rosalie Lillian Hale, mehr?“. Es dauerte einen Moment, doch dann schien es bei Edward klick zu machen.
„Oh Schlabberhosen Lillie“, sagte er und sie schnaubte wütend.
„Nur weil meine Mutter sich einmal im Kleiderschrank vertan hat und ihre Hose bei mir reingelegt hat“, giftete sie.
„Sollen wir jetzt vielleicht etwas essen?“, schlug ich vor um die Spannung zu lösen. Sie sah mich an und lächelte wieder.
„Gerne“. Zusammen standen wir auf und gingen zum nächsten Stand der Wienerschnitzel mit Spagetti mit Bolognese anbot. Es sah nicht gerade lecker aus, doch es roch wirklich super. Ich bestellte drei Portionen und bezahlte.
Rosalie nahm sich eine und bedankte sich, die Zweite brachte ich Edward mit.
„Bild dir nichts drauf ein“, grummelte ich. Wütend sah er mich an.
„Tu ich nicht“. Wir aßen alles ganz genüsslich und Edward holte uns sogar noch eine Fanta, Rosalie nahm es schweigend hin.
„Habt ihr Lust an den Strand zu gehen?“, fragte Edward plötzlich. Böse sah ich ihn aus den Augenwinkeln an, er wollte doch nur wieder Mädchen anbaggern.
„Nein danke“, sagte ich stattdessen und stand auf.
„Ich wollte mir noch Malwerkzeuge kaufen“. Zusammen mit Rosalie liefen wir in die Richtung, der Schilder, die sich mit „Einkaufsmeile“ ausschrieb.
„Wo kommst du her Rosalie?“, fragte ich sie schließlich.
„Kalifornien“, sagte sie grinsend.
„Wow, da wollte ich auch schon immer mal hin“, gestand ich und folgte ihr in den Laden. Schnell fanden wir was wir gesucht hatten, ich eine Reihe Buntstifte, von der sehr teuren Sorte, einen Zeichenblock und zwei Leinwände, dazu noch einen Anspitzer und Collegeblöcke. Rosalie einen neuen Füller und Notizzettelchen.
„Reiche Ausbeute“, lachte ich als wir den Laden wieder verließen.
„Sollen wir zum Strand gehen?“, fragte ich sie schließlich.
„Gerade wolltest du doch nicht“, stellte sie fest, als wir schon fast da waren.
„Ich wollte nicht mit Edward“, berichtete ich sie „Obwohl es mich nicht wundern würde wenn er hier ist“, ich seufzte.
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