Freitag, 15. Juli 2011

Kapitel 2

Titel: Black and White
Autorin: Michelle (Orange Planet)
Genre: Drama/ Romanze
Disclaimer: Die Figuren gehören Stephanie Meyer, ich leihe sie mir nur aus und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte
Rating: P18 (wegen Sex Szenen, sowie scharfen Worten)
Beta: Tiinkerbellx3

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Eine Nacht alleine

Ich saß immer noch neben Edward auf unserem nigel-nagel neuem Sofa.
'Nageln trifft es Haar genau', machte mich Miss Unterbewusstsein an. Es war bereits neun Uhr abends, als Edward anfing sich auf dem Sofa zu drehen. Im Fernsehen lief meine Lieblingssendung „Cold Case“ und er schien nur wenig Interesse daran zu haben.
„Was tust du da?“, fragte ich schließlich.
„Die Fernbedienung suchen, den Mist kann ich keine Sekunde länger ertragen“, sagte er, seine Hände wanderten unter meine Decke und suchten an meinen Füßen weiter.
„Stopp“, sagte ich pikiert und riss meine Augen weit auf.
„Die Fernbedienung, ist hier“, ich hielt sie hoch. Schnell griff er danach, doch ich entzog sie ihm schnell wieder.
„Ich guck das gerne“, maulte ich und hielt sie über meinen Kopf.
„Ich kann das aber nicht mehr ertragen“, meckerte er weiter und versuchte an sie heranzukommen.

„Hm, machen wir eine Abmachung, ich schalte den Fernseher aus und wir lernen uns etwas besser kennen“, schlug ich vor.
„Oh Babe, ich würde liebend gerne mehr von dir kennen lernen“, raunte er mir zu und ich schlug ihm dafür auf die Schulter.
„Reden, nicht anfassen!“, er seufzte und grummelte etwas von „okay, wenn es sein muss“. Ich wartete auf ein dummes Kommentar von Miss Nervensäge, doch es kam nichts. „Okay“, sagte ich und machte schweren Herzens, den Fernseher mit einem Knopfdruck auf Standbye. „Was willst du wissen?“, fing er an. Sofort deutete ich auf das Schild an seiner Zimmer Tür „Marianne?“, fragte ich kichernd.
„Sie sollte ursprünglich hier wohnen, hat sich dann aber im letzten Moment für ein anderes College entschieden“.
„Ahh“, gab ich von mir und lehnte mich etwas zurück.

„Jetzt bin ich dran“, sagte er schmunzelnd und ich wand ihm mein Gesicht zu.
„Soll ich die Frage gleich vorweg nehmen?“, er nickte.
„Jake und ich kennen uns schon seit wir acht waren, damals war die Stadt in der wir aufwuchsen, nun ja, nicht gerade voll. Wir zählten zu den knapp 300 Einwohnern. Wir spielten jeden Tag zusammen, schließlich gab es auch kaum jemand anderen. Nun ja, zwar zogen manchmal ein paar neue Leute in unsere Stadt, doch wir waren so an uns gewöhnt, gingen auf jeden Geburtstag zusammen, auf Feste und sogar auf den wirklich kleinen Abschlussball. Wir haben es natürlich versucht, das mit dem Leute kennen lernen und hatten auch die ein oder anderen einmaligen Bettgeschichten, doch wir hatten schnell einen Ruf weg, denn weder wir, noch unsere Eltern gut hießen. So beschlossen wir, es einfach mal zusammen zu versuchen. Und da sind wir nun“, sagte ich und konnte ihm einfach nicht mehr ins Gesicht sehen.

„Klingt einleuchtend“, sagte er nur dazu.
„Jetzt bin ich dran“, gurrte ich und setzte mich etwas gerade hin
„Schulplayboy und das schon nach einem Tag?“, hackte ich nach.
„Ach das“, er verdrehte die Augen und starrte an die Decke.
„Ich bin hier in der Nähe aufgewachsen und sie fliegen halt auf mich. Der Schreihals vorhin auf dem Flur, hat mich einfach verfolgt und zugequasselt“, erzählte er, als sei es das Natürlichste von der Welt.
„Und da dachtest du dir, nehmen wir sie doch einfach mal mit und vögeln sie durch?“, meinte ich und sprach damit aus, was einfach nicht in meinen Kopf wollte.
„Hey, sie war alles andere als hässlich. Und außerdem, dachte ich, dass du das wieder gut machen würdest“, er schielte zu mir herüber. Fassungslos sah ich ihn an.
„Schon verstanden“, hastig stand ich auf und zog mein Oberteil gerade. Danach bewarf ich ihn mit der Fernbedienung.
„Edward Cullen, du bist einfach ein Arschloch“, zischte ich stampfte in mein Zimmer und warf die Tür hinter mir zu.

Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt, zum Duschen und Schlafklamotten anziehen gekommen. Mit einem Ruck, warf ich meinen Koffer um und zog den Reißverschluss auf. Ein Glück, meine Bücher hatten das ganze gut überstanden. Sanft, strich ich über einen der wunderschönen Einbände. Ich liebte einfach dieses Hardcover, ein Taschenbuch würde es niemals in eins meiner Regale schaffen. Einmal, hatte ich mir ein Buch sogar extra binden lassen.
Vorsichtig, stellte ich sie alle in einer Reihe, im einzigen Regal, in meinem Zimmer auf.
„Etwas Heimat“, seufzte ich und zog die Anziehsachen aus dem Koffer.
Danach lief ich zielstrebig aufs Badezimmer zu, die Blicke meines perversen, sexy Mitbewohners ignorierend.

Mit einem wohltuendem Geräusch, schaltete ich die Dusche an und stellte mich direkt, unter den eiskalten Strahl, der immer wärmer wurde.
Hm, ob ich meinem Mitbewohner mal ne nette Show liefern sollte?, fragte ich mich als ich das Radio entdeckte, was in der Duschwand eingelassen war. Nette Technologie hier.
Ich drehte leise eine sanfte Musik an und fing an mich einzuseifen, wobei ich so stöhnte, wie die Frau aus der Herbal Essences Werbung.
Zwischendurch entfuhr mir, ganz ‚aus Versehen‘ noch ein „fuck ja!“, wonach ich mir ein Kichern unterdrücken musste. Nach einiger Zeit, hörte ich aus dem Wohnzimmer plötzlich ein Stöhnen und stellte das Wasser abrupt aus. Er wagte es doch nicht wirklich, eine Schlampe auf unserem neuen Sofa zu vögeln?!

Wütend, warf ich mir ein Handtuch um den Körper, zog es vorne fest zu und zog mir noch schnell meine Unterhose drunter. Danach öffnete ich die Badezimmertür, als Edward so etwas stöhnte wie „Ja, Jessica“, doch dort saß er nur alleine, eine Zeitschrift in der Hand und grinste.
„Was zum Teufel soll das?“, fragte ich schockiert.
„Das gleiche könnte ich dich auch fragen“, schoss er zurück und funkelte mich an.
„Das kann doch wohl...“, sagte ich und lief auf ihn zu, als ich plötzlich, mit meinen nassen Füßen ausrutschte und auf meinem Hintern landete. Schnell drückte ich das Handtuch zwischen meinen Beinen tiefer, um ihm bloß keinen Einblick zu gewähren.
Er hingegen, unterdrückte nur ein Lachen und fing nur zu Schmunzeln an.
Wütend blieb ich sitzen und ignorierte den Schmerz in meinem Hintern. Das würde bestimmt einen blauen Fleck ergeben.

Ich hörte, wie er seine Zeitschrift, auf den Tisch vor dem Sofa warf und aufstand.
„Wieso gibst du nicht einfach zu das du auf mich stehst?“, sagte er schließlich.
„Würde uns eine Menge Ärger ersparen“, schloss er.
„Vielleicht Mister, ich kriege jede, weil du ein unausstehliches Arschloch bist und ich eben nichts von dir will!“, giftete ich ihn an. Danach stand ich umständlich wieder auf und schleifte mich zum Badezimmer.
„Ach ja? Wieso bist du dann gerade hier so fuchsteufelswild herein gerannt, nur weil ich hier gestöhnt habe“, feixte er.
„Weil ich im Sommer gerne mal auf Sofas schlafe und ich nicht will das du es schon gleich am ersten Tag einsaust“, zischte ich zurück und schloss die Tür wieder hinter mir.

Mit Nassen Händen, stellte ich das Radio wieder an und durchsuchte das Badezimmer etwas. Es gab genau zwei Schränke, direkt nebeneinander. Neugierig öffnete ich den Linken Schrank, wo schon ein Stück Handtuch hervorragte.
„OH MEIN GOTT“, zischte ich als ich mindestens zwanzig Kondompackungen, in einem der Fächer fand. Alle mit der Aufschrift „XXL“.
Meine innere Nutte gurrte bei dem Anblick und ich klatschte die Schranktür genauso schnell wieder zu wie ich sie geöffnet hatte. Das würde ein verdammt hartes Semester werden.
Aber wenn er spielen wollte, das konnte ich auch. Grinsend, zog ich das Handtuch von meinem Körper und streifte mir meinen BH über. Meine Anziehsachen in der Hand, lief ich einfach durchs Wohnzimmer in meines. Edwards erstaunten Blick hinter mir lassend. Er sog sogar zischend die Luft ein.

„Das Edward, ist das, was du NIEMALS bekommen wirst“, grinste ich und knallte die Tür lautstark zu.
„Das werden wir ja sehen“, rief er mir lachend hinterher, doch ich zog mir schon meine Jogginghose an und ein Top darüber. Ich schielte noch einmal verstohlen zu meinen Büchern hinüber, doch dann legte ich mich einfach ins Bett, drehte mich um und schlief ein.
Spät in der Nacht, wurde ich wach, weil es furchtbar donnerte. Erschrocken schrie ich auf und lief ins Wohnzimmer. Einfach aufs Sofa legen, dann geht es mir schon besser, redete ich mir ein.
Müde lief ich zum Sofa und rollte mich über die Rückenlehne hinunter. Ich hätte gar nichts bemerkt, wenn ich unter mir nicht plötzlich ein Stöhnen gehört hätte
„Hmmm?“, machte ich verschlafen und öffnete langsam die Augen. Abermals rollte ich, doch dieses Mal hatte ich mich gar nicht bewegt.
„Vorhin noch so große Töne und schon liegst du vor mir“, grinste Edward mich direkt über mir an.

Das musste ein verfickter Traum sein, redete ich mir selber ein und schloss einfach wieder die Augen.
„Lass mich in Ruhe“, grummelte ich und zog das flauschige etwas über mir, was meine Decke sein musste zu mir herunter.
„Du sagst irgendwie nie das, was du denkst“, schmunzelte Edward und nun öffnete ich doch die Augen.
Die ‚Decke‘, über mir war gar keine Decke, es war Edward T-Shirt, in dem immer noch besagter steckte.
„Was zum Teufel tust du auf mir?“, fragte ich und zog ein Bein an, nur um damit gegen etwas Hartes in seiner Hose zu stoßen.
„Na prima“, sagte ich und schob ihn von mir „Geh damit woanders hin“.
„Erstens, hast du mich an dich gezogen“ flüsterte er „und zweitens, bin das nicht ich sondern die Fernbedienung“. Abrupt setzte ich mich auf.

„Und was tust du hier auf diesem Sofa?“, nörgelte ich herum.
„Bin hier eingeschlafen, beim Fernsehen, aber die gleiche Frage könnte ich dir auch stellen“.
„Hab Angst vor Gewittern“, nuschelte ich und sah zur Seite.
„Na dann schlaf ruhig hier du Angsthase“, grinste er und wollte aufstehen. Nichts da! Schnell setzte ich mich hin packte ihn am Kragen und drückte ihn aufs Sofa.
„Ich bin kein Angsthase, schlaf du hier ich geh wieder ins Bett“. Gerade wollte ich aufstehen als er mich am Handgelenk packte und auf sich zog.
„Du hast doch Angst oder nicht?“, stellte er fest und ich seufzte.
„Ich hasse Gewitter, da gibt es Unterschiede“.
„Nichts wofür man sich schämen müsste“, sagte er und rückte ein Stück weiter zur Sofakante. Die Wohlgemerkt weit weg lag, denn das Sofa war Mindestens anderthalb Meter breit, sodass man Problemlos darauf schlafen konnte.

Danach rollte er mich zur Rückenlehne hinüber und warf seine Wolldecke über uns.
„Dann lass uns einfach beide hier schlafen Sturschädel“, befahl er fast, doch ich war einfach zu müde, um zu protestieren.

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