Freitag, 15. Juli 2011

Kapitel 8

Titel: Black and White
Autorin: Michelle
Genre: Drama/ Romanze
Disclaimer: Die Figuren gehören Stephenie Meyer, ich leihe sie mir nur aus und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte
Rating: P18 (wegen Sex Szenen, sowie scharfen Worten)
Beta: franzi303


Veränderungen

Edward saß gefühlte vier Stunden mit mir im Zimmer, bis ich endlich einschlief. Am nächsten Morgen war er immer noch da und schlief sitzend am Bettende.
Ein kleines Lächeln huschte über mein verheultes Gesicht.
Ihn mal so ruhig und friedlich zu sehen, war noch nie vorgekommen.
Er sah aus wie ein Engel. Seine Haare waren leicht verwuschelt und seine zahlreichen Wimpern umrahmten seine geschlossenen Augen.

Vorsichtig krabbelte ich zu ihm hinüber und wollte gerade die Decke um ihn legen, als seine grünen Augen sich langsam öffneten und mich müde ansahen.
„Guten Morgen“, sagte ich ganz leise und setzte mich zurück auf meinen Platz, nahe am Kissen. Sein Blick wanderte durchs Zimmer und blieb an meiner Uhr hängen.
„Wir kommen zu spät zur ersten Vorlesung. Da brauchen wir gar nicht erst noch hingehen, die lassen uns eh nicht mehr rein“, nuschelte er und gähnte.

Nachdem Jacob gestern gegangen war, hatte sich das Bedürfnis in mir breit gemacht, berührt werden zu wollen.
Mit einem leichten Lächeln kroch ich zu ihm hinüber und zog ihm an seinem Hemdkragen zu mir hinunter, sodass er über mir war.
„Das zählt doch auch zu Collegestress, oder?“, lachte ich gegen seine Lippen und wir begannen das Spiel von unserem gestrigen Kinobesuch erneut...

Nachdem ich mit Edward fertig war, hatte er dutzende Knutschflecke auf seinem Körper.
Er sah mich fragend an, stand auf und zog sich an.
„Mir war danach“, sagte ich und zuckte mit den Schultern. Wortlos machten wir uns danach auf den Weg zu den nächsten Lesungen. Dabei ging ich Jacob und Rosalie geflissentlich aus dem Weg. Ich konnte den beiden einfach nicht in die Augen sehen.
Jedes Mal, wenn ich einem von den beiden begegnete, zerrte ich Edward in irgendeine Abstellkammer und machte mit ihm rum... und wir begegneten den beiden nicht selten. „Dass du noch nicht wund bist“, bemerkte Edward auf dem Weg zur Cafeteria.


Dafür kniff ich ihm in eine seiner Brustwarzen und biss spielerisch in seine Lippe.
„Bella“, rief mir Alice schon von weitem zu und umarmte mich stürmisch. „Was macht ihr heute Abend?“, fragte sie.
„Also bis jetzt haben wir noch nichts vor, wieso?“, hackte ich nach. „Wir wollen heute in eine Bikini-Bar gehen. Dort zieht man sich Badeklamotten an und trinkt Alkohol, die Musik soll auch echt gut sein und dort ist auch nur die High Society“, erklärte sie aufgeregt.
„Also ich bin dabei“, sagte ich und sah Edward an der nickte. „Klar.“

Nachdem Alice wie ein über alles hinwegfegender Tornado verschwunden war, liefen wir zurück zu unserer schmucken Wohnung.
„Ich liebe unsere Wohnung einfach“, sagte ich zu Edward und warf einen Blick in die Runde. „Ich mag sie auch, Bella“, sagte er und betonte dabei meinen Namen so sinnlich, dass ich aufstöhnte.
„Haben dir die acht Mal heute nicht gereicht?“, fragte ich schockiert und warf meine Tasche aufs Sofa.

„Davon bekomme ich nie genug“, entgegnete er und grinste überlegen.
„Dann wirst du wohl oder übel warten müssen“, sagte ich, als ich mich langsam auszog. Fragend zog er eine Augenbraue hoch.
„Ich werde duschen gehen“, sagte ich und lief zur Badezimmertür, als ich hinter mir einen Reißverschluss hörte. „Was wird das?“, hackte ich sofort nach.
„Ich komme mit“, sagte er keck und warf seine Socken zu seiner Unterhose und seinem T-Shirt.

„Ich geh schon mal vor“, sagte ich und stieg unter die Dusche, die gerade warm wurde. Anzüglich hob ich ein Bein und stemmte es an die Wand hinter mir, danach schloss ich meine Augen und neigte den Kopf nach oben in den Wasserstrahl.
Ich spürte, wie das Wasser mir übers Schlüsselbein, dann in den Abgrund zwischen meinen Brüsten, zu meinem Bauchnabel und dann zu intimeren wunden Stellen rann und stöhnte.

Ich hörte, wie Edward sich zu mir gesellte und spürte seinen Mund an meinem Hals.
Er saugte leicht und stoppte, als ich anfing zu stöhnen. Als ich meine Augen einen Spalt breit öffnete, sah ich direkt in seine, nur wenige Zentimeter von mir entfernt.
Stürmisch schlossen sich unsere Arme umeinander und unsere Lippen fanden sich so spielend leicht, das es mir ein Schauer über den Rücken jagte, während ich seine feuchten Küsse erwiderte und meine Beine um ihn schloss.

Dieses mal gab es keinen Sex, wir blieben einfach eine Weile unter dem kühlen Nass und trockneten und schließlich ab.
„Hast du Hunger?“, fragte er mich schließlich und ich nickte. „Ich bestelle uns Pasta, okay?“, kam es von ihm und wieder nickte ich einfach nur. Langsam war es wirklich sehr nett. Als würden Edward und ich uns anfreunden.
Schnell schlüpfte ich in mein Zimmer und zog mir meinen neuen Bikini an. Er saß wirklich super. Als es an der Tür klingelte, lief ich schnell zur Tür, da Edward sich auch gerade am umziehen war. Ich lachte und öffnete die Tür.
Vor mir stand Jacob, er musterte mich von oben bis unten und schlüpfte dann an mit vorbei in die Wohnung.

„Es tut mir Leid“, begann er, als ich ihn emotionslos und entgeistert ansah.
Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn ganz schnell wieder. „Hollst du das Besteck?“, kam es von Edward Zimmer.
Ich antwortete nicht, nicht fähig überhaupt eine Reaktion von mir zu geben. „Bella?“, kam es von Edward und er kam aus seinem Zimmer.
Er sah Jacob an und dann mich. „Raus“, sagte er barsch zu Jacob und öffnete die Haustür. „Raus hier.“ Jacob sah mich flehentlich an, doch ich war immer noch zu nichts anderem fähig, als ihn anzustarren.
Mit leichtem Zögern ging Jacob an Edward vorbei und verließ unsere Wohnung. Edward schloss die Tür, doch wenige Sekunden später schellte es erneut.
„So ein verdammter“, fing Edward an und Riss die Tür auf. „Oh.“ Es war der Lieferservice.

„Einen Moment bitte“, sagte Edward lehnte die Tür an und kam zu mir herüber.
Tränen waren mir wortlos aus den Augen gerollt und er wischte sie schnell weg, bis er mich schließlich auf seinen Arm hob und auf dem Sofa absetzte. Er musste wirklich denken, ich sei ein Pflegefall.
Er bezahlte das Essen und holte Besteck, danach setzte er sich zu mir und schob mir mein Essen rüber. Ich hatte Pasta mit Käse-Sahne Sauce und Schinkenstückchen. Es sah wirklich lecker aus, doch aß ich nur halbherzig.
Nach der Hälfte gab ich auf und lehnte mich zurück. Edward, der schon fertig war, sah mich wachsam an. Schließlich rappelte ich mich auf und brachte die Teller in den Hausmüll.

Als ich zurück kam, saß Edward immer noch an seinem Platz.
Leise kam ich von hinten an und gab ihm einen Kuss auf den Hals. Er neigte seinen Kopf nach hinten und sah mich mit seinen strahlend grünen Augen durch seine halb geöffneten Augen an. Sein Blick wanderte über meinen Rücken und dann wieder hinauf zu meinem Bikinioberteil.
Doch er sagte nichts, genoss nur meine sanften Küsse an seinem Hals. Langsam wanderte ich höher zu seinem Kinn, zu seinen Augen, seiner Nase und schließlich zu seinem Mund.
Ich schrie leise auf, als er mich über die Rückenlehne zu sich hinüber zog und mein Kopf schließlich in seinem Schoß landete.

Lächelnd sah er zu mir hinunter und zog mich etwas höher, sodass ich in seinen Armen lag. Grinsend fing er an, auch mich vom Hals aufwärts zu Küssen, während seine Hand meinen Arm streichelte.
Mit meiner rechten Hand berührte ich seine bronzenen Haare und fuhr sachte durch sie hindurch. „Danke“, flüsterte ich, doch ich wusste, er hatte mich gehört.
Ich stöhnte, als er meinen Mund erreicht hatte und gewährte ihm Einlass. Unsere Zungen fingen ein leidenschaftliches Gefecht an.
Als wir uns keuchend voneinander gelöst hatten und er schon wieder meinen Hals erkundete unterbrach ich ihn.
„Edward?“ Er sah leicht auf. „Ich l...“, ich wurde unterbrochen als die Tür schon wieder schellte und eine aufgeregt Alice uns von draußen aus Dampf machte.

Ich lief dunkelrot an und sah Edward nicht an.
„Ich hab leider nicht verstanden, was du sagen wolltest“, sagte Edward ruhig und sah mich fragend an. „Schon okay“, sagte ich, als ich ihm einen wilden Kuss gab und dann zur Tür lief.
Wollte ich Edward gerade wirklich sagen, dass ich ihn liebte? Ich konnte es nicht fassen, aber er bedeutete mir wirklich etwas.
Er tat Sachen für mich, die sonst niemand tat. Doch ich fühlte mich kaputt.
Ich war einfach nicht normal, schlief mit meinem besten Freund, Sex ohne Emotionen und das mit Edward war einfach neu. Völlig neu unerwartet und überraschend.

Ich öffnete Alice, die mich mit einem Kreischen zu sich zog und rief Edward zu, er solle sich beeilen.
„Du willst wirklich, dass wir in Badeklamotten über den Campus laufen?“, fragte ich schockiert und richtete mein Oberteil. „Gibt doch nichts zu verstecken“, sagte sie selbstsicher und präsentierte mir ihren blauen Bikini. Meiner war rot mit einem Karomuster.
„Ach, bevor ich es vergesse...“, sagte Alice, als ich von Edward meine Handtasche gereicht bekam. Aus ihrer Tasche zog sie zwei Haarreifen mit Hasenohren dran, beide in schwarz. Sie setzte sich den einen auf und reichte mir den anderen.
„Bikini Club, hm?“, sagte Edward und musterte mich. „Naja, ja, das Problem ist nur, dass dort etwa achtzig Prozent Jungs sind“, erklärte Alice, wobei ich sie kritisch beugte.

„Unten wartet schon ein Taxi auf uns“, erklärte sie und zog mich hinter sich her.
Wir fuhren gute fünfzehn Minuten, bis wir schließlich vor einem Club ankammen. Er war durch Bambusstöcke, die einen Zaun bildeten, abgesperrt.
Von weitem hatte man schon gesehen, dass hinter dem Zaun viele Palmenschirme vorhanden waren und dutzende Korbtische. Wir stiegen aus und Alice drückte dem Fahrer einen Hunderter in die Hand.
Sie sprach kurz mit einem Türsteher und wir wurden eingelassen. Edward beäugte alles kritisch und blieb immer in meiner Nähe.
„Bella, da!“, quietschte Alice plötzlich und zerrte mich durch die Menge, die wirklich fast nur aus Männern bestand, zu einer Karaokeanlage.
„Alice, nein nein nein nein, bitte bitte, nein“, schrie ich entgeistert. Sie lachte nur und sprach den DJ an der nickte und ihr zwei Mikrophone in die Hand drückte.
Sie drückte auf einen der Musiktitel, die jeder einen eigenen Knopf hatten und schließlich fing die Hintergrund Musik von „Broken Strings ft. Nelly Furtado“ an.

Sie fing munter an zu singen und ich machte einfach mit.
Es war mir mehr als peinlich, doch die breite Gesellschaft schien sowieso eher mein Outfit zu interessieren als alles andere.
Alice sang, als gäbe es keinen Morgen mehr und drückte sofort das nächste Lied, welches sie allerdings dann auch alleine singen durfte, denn ich verkrümmelte mich von der Bühne und wurde auch sofort von einem stark gebräunten Muskelpaket abgefangen.
„Hallo Baby, singst du nur so heiß oder kannst du das auch so gut im Bett?“, fragte er mich und ich ging zwei Schritte zurück.
„Wie bitte?“, sagte ich entgeistert und wurde von ihm am Arm gepackt. „Hey!“, beschwerte ich mich und versuchte, mich loszureißen. Edward war nirgendwo zu sehen und er schleifte mich einfach mit sich.

An der Bar warteten noch drei solcher Pakete und grinsten anzüglich.
„Hört mal, ich bin nur hier, um ein wenig mit meinen Freunden zu feiern“, sagte ich leicht verängstigt und versuchte, unter dem Arm von einem hindurch zu tauchen, um mich schleunigst verziehen zu können.
Dieser packte mich allerdings und warf mich über seine Schulter. „Die Kleine ist echt gut gebaut“, sagte er und wagte es tatsächlich, meinen Hintern zu berühren.
„Finger weg!“, schrie ich ihn an und hörte hinter mir ein Räuspern. „Lass sie runter, Charly, oder du hast hier bald wirklich Hausverbot“, erklang eine tiefe Stimme und der Typ ließ mich herunter.

„War ja nicht so gemeint“, sagte er, rieb sich den Hinterkopf und ging mit seinen Jungs woanders hin. „Alles in Ordnung mit ihnen, Miss?“, fragte mein Retter und ich nickte.
„Nennen Sie mich doch Bella“, sagte ich und lächelte so gut es ging. „Jasper“, stellte er sich vor. „Mir gehört der Club. Tut mir Leid wegen den Unannehmlichkeiten.“ Wieder nickte ich nur. „Sind Sie alleine hier?“, fragte er.
„Nein, ich bin mit zwei Freunden hier. Mit einer Freundin, die vorhin gesungen hat und einem Freund, er hat stechend grüne Augen und bronzene Haare und war plötzlich verschwunden“, erklärte ich missmutig und sah mich nach Alice um.
Ich entdeckte sie schnell neben dem Podest, beim DJ, neben ihr Edward, der hektisch mit ihr am siskutieren war.

„Sie sind da vorne beim DJ Pult“, sagte ich und zeigte in ihre Richtung.
„Ich werde Sie begleiten“, sagte Jasper und bahnte uns einen Weg durch die Menge. Als wir bei den beiden ankammen, musterte Edward mich. Seine Augen blieben an meinem Arm hängen und ich sah automatisch hin.
Der Mann von vorhin hat Abdrücke hinterlassen. „Ist schon okay“, stammelte ich und Edward sah mich nachdrücklich an. Mit einem Knurren zog er mich an sich und warf mich auf seinen Rücken. Ich quietschte und klammerte mich instinktiv fest.
„Das ist Jasper“, stellte ich ihn vor. „Ihm gehört dieser Club“, erklärte ich weiter. „Das hier ist Edward und die Kleine da ist Alice.“ Doch statt dem erwarteten wütendem Schnauben wurde sie rot und starrte Jasper an.
„Alice?“, fragte er und musterte sie. „Es ist schön, dich wieder zu sehen“, sagte er und lächelte sie an.

„Freut mich auch“, stammelte sie den Boden an und drehte ihren Fuß auf dem Boden hin und her. „Hättest du vielleicht Lust, uns die Tage zu besuchen?“, platzte es aus mir heraus.
„Es wäre mir eine Ehre“, sagte er und machte eine kleine Verbeugung. „Wie wäre es mit Freitag Abend?“, fragte ich prompt. „Das wäre kein Problem.
Ich habe zwei Geschäftspartner, sie würden auf den Laden aufpassen“, versicherte er mir und ich schrieb ihm unsere Adresse auf. „So gegen acht Uhr?“ Er nickte und wir machten uns auf den Heimweg.
Edward trug mich unerbittlich durch die Menge und sah jeden böse an, der mich auch nur ansah. „Na dann erzähl mal, Alice“, sagte ich, als Edward sich weigerte, ein Taxi zu nehmen und wir uns auf den Heimmarsch machten.
„Ich habe ihn mal auf einer Party meiner Eltern kennen gelernt. Er ist sehr charmant und ich habe mal mit ihm getanzt. Seine Vorfahren kommen aus China, jedenfalls sein Opa und sie haben eine Ehe arrangiert.
Er wollte nicht, soweit ich weiß, aber ich wusste nie, was aus ihm geworden ist“, erklärte sie und lief wieder rot an.

„Das es sowas heutzutage noch gibt“, meinte Edward, als wir den Campus erreichten.